Frank Irnich, Physiotherapeut und Extrem-Bergsteiger – 24.11.2015 Nov. 25, 2015

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Weil er nicht, wie sein Vater, einen Herzinfarkt erleiden wollte, begann Frank Irnich schon als Jugendlicher sein Herzkreislaufsystem zu trainieren. Er studierte an der Sporthochschule Köln, ist Diplom-Sportlehrer und Physiotherapeut. 2006 entdeckte er seine Leidenschaft fürs Extrembergsteigen. Er bezwang unter anderem den Kilimanjaro, den Aconcagua und den Mount Everest – den höchsten Berg der Erde. [...]



Weil er nicht, wie sein Vater, einen Herzinfarkt erleiden wollte, begann Frank Irnich schon als Jugendlicher sein Herzkreislaufsystem zu trainieren. Er studierte an der Sporthochschule Köln, ist Diplom-Sportlehrer und Physiotherapeut. 2006 entdeckte er seine Leidenschaft fürs Extrembergsteigen. Er bezwang unter anderem den Kilimanjaro, den Aconcagua und den Mount Everest – den höchsten Berg der Erde. Aber nicht alle Expeditionen liefen glimpflich ab. So musste er einmal eine Tour auf den Everest in 8300 Metern und bei minus 45 Grad abbrechen, wegen beginnender Erfrierungen an Fingerkuppen und Zehen. „Meine Hände sind mein Kapital!“ Dennoch endete diese Expedition in einer Tragödie: Sein Kumpel, der schottische Bergsteiger Peter Kinloch, kam dabei ums Leben. Und im Frühjahr dieses Jahres – Irnich war gerade wieder auf dem Mount Everest – erlebte er hoch oben das Erbeben von Nepal, bei dem tausende Menschen starben. Dass der 53-Jährige überhaupt zu dieser Expedition aufbrechen konnte, grenzt an ein Wunder. Denn 2012 erlitt er, obwohl er alles dagegen unternahm, einen Herzinfarkt. Seine Ärzte erklärten ihm, er solle auf keinen Fall mehr über 2500 Meter steigen. „Wenn ich ihnen heute erzählen würde, was ich seitdem gemacht habe, dann würden sie sagen, das ist gar nicht möglich. Aber es ist eben doch möglich. Wenn man es wirklich will, kann man Berge versetzen!“ 2016 bricht der Wahl-Bayer wieder auf. Diesmal will er nicht nur auf den Mount Everest, sondern auch auf den Lhotse. „Damit wäre ich der erste Deutsche, der beide Berge in einer Expedition besteigt.“

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